Gesunde Ernährung bringt mehr als Pillen schlucken

Die Natur halt viele Kraft- und Energiespender bereit, die wir nutzen können und sollten. Denn: Ist der Körper ständig mit falscher Ernährung, zu viel Alkohol, überflüssigen Antibiotika, mit Stress, belasteter Luft und Umweltgiften konfrontiert, wird das Immunsystem geschwächt.

Also doch: «An apple a day keeps the doctor away», wie der Volksmund sagt. Früchte sind gesund: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und Enzyme stärken die körpereigenen Abwehrkräfte.

Ob Selen-, Eisenpräparate oder andere Pülverchen und Pillen das wahllose Schlucken hilft zwar Herstellern und Verkäufern, hat aber selten den gewünschten gesundheitlichen Effekt. Im Gegenteil: Viele wiegen sich dann in falscher Sicherheit und meinen, sie hätten das Nötige für ihre Gesundheit getan. 

Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen der verschiedenen Spurenelemente und Vitamine sind aber äusserst kompliziert. Anstatt nach immer neuen Zusatzpräparaten mit zweifelhafter Wirkung zu greifen, sollte mehr Gewicht auf eine ausgewogene Ernährung gelegt werden. Denn eine fettreduzierte Nahrung, die hauptsächlich aus Obst und Gemüse, vorzugsweise roh oder schonend gegart, Getreideprodukten und Hülsenfrüchten besteht, hat nicht nur eine immunmodulierende, entzündungshemmende und keimtötende Wirkung, sondern verhindert Thrombosen, senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel und auch das Risiko, an Tumoren zu erkranken. Fleisch, Fisch, Eier, Milch(produkte) und Tofu gelten als wichtige Ergänzung des pflanzlichen Speiseplans, aber in bescheidenem Masse.

Vitamine und Spurenelemente, speziell für die Abwehr 
Vitamin B6, Folsäure, die antioxidativen Vitamine A, C und E sowie die Elemente Zink, Eisen und Selen können das Immunsystem stärken.

Zink

Zink kommt aufgrund seiner wichtigen Rolle bei der Eiweissherstellung und der Zellteilung eine besondere Stellung im Immunsystem zu. Ein Mangel an diesem Spurenelement schwächt die zellulare Immunität, führt zur Schrumpfung der Thymusdruse und zu vermehrter Infektionsanfälligkeit. Bedeutsame Zinklieferanten sind alle eiweissreichen Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milch(produkte), Eier aber auch Vollkornprodukte.