Hautallergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen. Sie zählen zu den häufigsten dermatologischen Krankheitsbildern. Die Haut reagiert mit Rötung, Juckreiz, Schwellung, Bläschen oder Schuppung – oft stark belastend für die Betroffenen.
 

Typische Formen von Hautallergien:

  • Kontaktekzem (z. B. durch Nickel, Duftstoffe, Konservierungsmittel)

  • Atopisches Ekzem (Neurodermitis) – häufig mit Allergien assoziiert

  • Urtikaria (Nesselsucht) – spontan oder durch Auslöser wie Medikamente, Nahrungsmittel

  • Photodermatosen – allergische Reaktionen auf UV-Strahlung

  • Arzneimittelallergien mit Hautbeteiligung

 
 

Mögliche Auslöser von Hautallergien:

  • Metalle (z. B. Nickel, Kobalt, Chrom)

  • Kosmetika und Pflegeprodukte

  • Reinigungsmittel und Textilien

  • Pflanzenstoffe (z. B. aus Beruf oder Gartenarbeit)

  • Medikamente und Zusatzstoffe

  • Nahrungsmittel oder Pollen (z. B. bei Kreuzallergien)


Nicht immer ist der Zusammenhang mit dem Auslöser offensichtlich. Daher ist eine genaue Abklärung notwendig.
 

Zur Identifikation möglicher Auslöser bieten wir:

  • Anamnese und Auswertung des Hautbildes

  • Pricktest – bei inhalativen Allergien

  • Blutuntersuchungen (IgE-Diagnostik) – bei Verdacht auf systemische Allergien

 
 

Die Therapie richtet sich nach der Art und Ausprägung der Allergie

Sie umfasst:

  • Vermeidung des Auslösers – zentrales Element jeder Allergiebehandlung

  • Topische Therapie (Kortisonpräparate, Calcineurininhibitoren, Pflegemaßnahmen)

  • Systemische Medikamente bei schwereren oder chronischen Verläufen (Antihistaminika, Kortikosteroide, ggf. Biologika)

  • Hautschutz- und Pflegeberatung zur Stärkung der Hautbarriere

  • Aufklärung zur Allergenvermeidung im Alltag und Beruf


Bei berufsbedingten Allergien erfolgt ggf. eine Meldung an die Berufsgenossenschaft zur weiteren Absicherung und Unterstützung.

• Genügend lüften
• Luftfeuchtigkeit unter 50%
• Staubfänger meiden
• Wischbare Böden besonders im Schlafzimmer
• Schaumstoffmatratzen
• Milbendichte Bettüberzüge
• Keine Klimaanlagen

  • Morgens Fenster geschlossen halten -> Abends lüften

  • Pollenfilter fürs Auto einbauen

  • Gartenarbeiten unterlassen (Rasenmähen)

  • Honig und Kräutertees meiden

  • Urlaub nach allergologischen Gesichtspunkten planen

  • Guten Luftreiniger einsetzen

  • Entfernen Sie feuchte Stellen in der Wand (hinter Schränken etc.)

  • Eventuell Keller sanieren

  • Keine oder wenig Topfpflanzen

Ein Hautarztbesuch ist empfehlenswert bei:

  • Anhaltendem Juckreiz oder Ekzemen

  • Plötzlich auftretenden Hautreaktionen ohne erkennbaren Grund

  • Verdacht auf Kontaktallergien oder Unverträglichkeiten

  • Wiederkehrenden Nesselausschlägen

  • Therapieresistenten Hautproblemen trotz Pflege oder rezeptfreier Präparat

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